King's Town aka Kingston
Nach einem satten Frühstück…
… und einer Nacht in einem echten Bett (und nicht so einem Hostel-Verschnitt bin ich frisch gestärkt mit der Fähre rüber gesetzt und hab mich auf den Weg nach Kingston gemacht.
Damit ihr mal einen Eindruck bekommt, wie hier das Fahren ist hab ich mal einen kleinen Film bei der Fahrt gedreht (@all: KEINE SORGE - die Kamera war am Lenkrad montiert, ich hatte beide Hände frei zum Fahren)
Das Wetter ist hier echt klasse, seitdem ich hier bin quasi Dauersonne. Aber wohl auch erst genau seitdem ich da bin, vorher war lange Regen, da hab ich wohl die Berliner Sonne mitgebracht ;)
Da die Alexander Henry - meine Unterkunft in Kingston - nicht nur ein B&B; ist sondern tagsüber auch als Museumsschiff herhält ist ein Einchecken erst ab 4pm möglich.
So habe ich mich dann erstmal in der Stadt rum getrieben. Da wie bereits erwähnt dieses WE Labour Day Weekend ist war hier entsprechend viel los. Auto-Show…
…Dudelsack Pop…
…Farmer Market, etc. - nix fehlte. In der Haupteinkaufsstraße hab ich mich dann nach einem Zelt umgeschaut und dabei Jenna kennengelernt. Sie sucht zZ einen Käufer für ihr gebrauchtes 1-Mann Zelt, da kam ich grad recht. Ich hab es mir dann einen Tag später nach Auschecken angeschaut und ihr abgekauft. Nun fehlt nur noch eine Isomatte, die ich mir in Québec besorgen werde, so dass dann meinem Camping auf dem Weg “zurück” nix mehr im Wege steht.
Kingstown wird auch Limetown genannt, da hier quasi alles aus Kalkstein gebaut ist. Nach einem groĂźen Stadtfeuer im 19 Jh. wurde ein entsprechendes Gesetz verabschiedet.
Ursprünglich wollte ich um 2pm die “Discovery Tour” durch die “1000 Islands” machen, die war aber schon ausgebucht. Also hab ich mich gemütlich mit einem Sandwich in den Confederation Park gesetzt und die Sonne & das Meer genossen. 3pm war im Fort Henry Parade angesetzt, also bin ich rechtzeitig los. Und was soll ich sagen: Nachdem ich mich beim Tourist Office und an Bord des Schiffes informiert hatte sagte mir dann der Guard vor dem Fort dass die Paraden nur bis Ende August abgehalten werden, da “ja dann wieder College Zeit ist”. Und dafür bin ich in der sengenden Sonne eine halbe Stunde den blöden Berg hochgelatscht. Für $10 hab ich mir dann trotzdem noch das Fort angeschaut, auch wenn es wirklich nicht so weltbewegend ist.
30min Fußweg später war ich wieder im Ort und hab erstmal eingecheckt und mich frisch gemacht. Das Schiff hält das was es verspricht. Nämlich eine kleine Kabine und “echtes” Schiffsfeeling. Ein großes Bett und eine solide Dusche wären allerdings auch nett gewesen.
Um 18 Uhr bin ich dann an Board der Island Queen III für den “Sunset Discovery Trip” und der war echt klasse, lohnt sich auf jeden Fall. Man fährt entlang der vielen kleinen Inseln, bekommt via Audio Guide eine Menge Informationen und auf dem Rückweg ist gerade Sonnenuntergang, einmalig!
Entsprechend hatte ich abends meinen ersten kleinen Sonnenuntergang, leider. Aber es ging quasi ohne Pause weiter zum “Haunted Walk”, einer gruseligen Stadtführung, die einem alle möglichen Stories über Geister, Erhängte, Stadtfeuer und sonstige Vorgehen erzählt. Das ganze im Dunkeln und stilecht von einer mit Mantel und Umhangversehen Stadtwache (ok, es war eine kleine Studentoin als Sommerjob, aber trotzdem gut verkleidet).
Mit einer kleinen Gruppe von kanadischen Touristen ist der Abend dann in der Schiffskantine der Alexander Henry bei einem Glas Vino ausgeklungen.