Lost in Translation
Drama/Komödie - USA 2003
102 Min. - Verleih: Constantin
Regie: Sofia Coppola
mit: Bill Murray, Scarlett Johansson
Start: 08.01.2004
Lange nicht mehr so einen schönen Film gesehen. Endorphine in meinem Körper, Freude und Wehmut zugleich, Ausgeglichenheit die bis in den nächsten Tag hinein angehalten hat.
Sich erinnert gefühlt ALMOST FAMOUS. Damals allein in einer Spätvorstellung im Kinopolis Paderborn gewesen, laue Sommernacht, auf dem Rückweg die Schuhe ausgezogen, die Stille der Nacht genossen, zu Hause Dido eingelegt, aufs Bett geschmissen und die Freude am Sein genossen.
Dieses Mal einen Moment gegrübelt, was da wohl am Ende gesprochen wurde, aber gleich wieder aufgegeben, dieser Moment gehörte ganz Charlotte und Bob.
Was Sofia Coppola da geschafft hat kann sich sehen lassen. Nicht einen Moment zweifelt man an der Authentizität der Charaktere. Man erlebt sie, fühlt mit ihnen. Nichts wirkt gestellt, alles passiert, weil es einfach passieren muss. Und das ist auch gut so.
Die körperliche Distanz Bob und Charlotte, die nur von einem kurzem aber intensiven Kuss am Ende durchbrochen wird sorgt dafür, dass der Film nicht zu einem Kitsch-Hollywood-Wir-versuchen-mal-was -ganz-innovatives-Etwas wird.
Wer endlich mal wieder einen ruhigen aber auch amüsanten Drama Melodram [nicht zu definierendes Genre]-Film sehen möchte, der sollte diesen auf gar keinen Fall verpassen.